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AutorenbildVanessa K

Bewusster daten

Wir leben in bewegten Zeiten. Alles verändert sich und das vor allem schnell. Das zeigt sich natürlich auch beim Thema Dating. Apps wie Tinder, Bumble und Co. öffnen auf der einen Seite Türen, andererseits führen sie manches Mal auch zu (deutlich) mehr Oberflächlichkeit. Der Artikel zeigt dir ein paar Aspekte auf, wie du entspannter durch solche Phasen gehen kannst.


Wie wir in Beziehung sind

Oft nehmen wir uns nicht mehr die Zeit, um einen Menschen* in Ruhe kennenzulernen, sondern lassen uns schnell auf ihn ein. Vielleicht aus Angst, dass er sich sonst womöglich für jemand anderen entscheidet oder uns für langweilig hält. Nicht falsch verstehen: Eine Garantie gibt es auch beim langsamen daten nicht. Aber indem du dir bewusst Zeit nimmst, um jemanden in Ruhe kennenzulernen, bleibst du oft mehr bei dir und handelst selbstwirksamer.


Wir haben heutzutage fast alle Erfahrungen mit Dating, Beziehungen und dem Single sein gemacht. Diese sind vermutlich sowohl negativ als auch positiv. Was uns Angst macht und eher zu vorschnellen Handlungen führt, sind die negativen Erfahrungen. Sie begünstigen, dass wir uns, z. B. aus einer Angst heraus, beim nächsten Kennenlernen vorschnell auf jemanden einlassen oder versuchen, es ihm recht zu machen, damit er uns nicht verlässt. Ebenfalls leider folgt dann womöglich die nächste ungünstige Erfahrung und so bewegen wir uns in einem Hamsterrad, aus dem wir nicht so leicht herauskommen. Zum Glück muss das  nicht so bleiben. Wir Menschen können uns verändern, unsere Themen verarbeiten und neue Erfahrungen machen. Hierzu bedarf es gegebenenfalls zunächst einer Therapie oder eines Coachings. Denn: Oft sind uns unsere eigenen Muster gar nicht so bewusst oder wir wissen nicht, wie wir damit umgehen bzw. sie verändern können. Neben den aktuellen negativen Erfahrungen beeinflussen zudem auch unsere frühen Prägungen, wie wir uns in Beziehungen geben. Gelernt haben wir diese Muster in der Regel von unseren Eltern und/ oder anderen nahestehenden Bezugspersonen. Auch das kann sich sowohl negativ als auch positiv auswirken.

Losgelöst davon gibt es einiges, was du, wenn du möchtest, fortan selbst tun und für dich ausprobieren kannst, um entspannter zu daten.


Die Vorbereitung

Bevor du dich auf den Datingmarkt begibst, mache dir selbst einmal bewusst, was dir in einer Partnerschaft wichtig ist. Worauf möchtest du auf keinen Fall verzichten? Und wobei bist du zu Kompromissen bereit? Dabei geht es mir um innere und äußere Bedingungen. Ein kleines Beispiel: Wünscht du dir Kinder? Wie möchtest du leben und lieben? Bist du eher gesellig oder lieber mehr für dich bzw. zu Zweit? Brauchst du viel verbalen Austausch oder eher nicht? Was für Charaktereigenschaften und Werte sind dir bei anderen wichtig? Notiere dir diese Go's und No go's gerne einmal. Und, wo wir schon dabei sind, nutzen wir doch die Möglichkeit, um auch genauer bei dir selbst zu schauen: Wie würdest du dich beschreiben? Bist du eher ruhig oder stehst du gern im Mittelpunkt? Bist du kreativ oder sportlich unterwegs? Vielleicht ja auch beides... Was magst du gerne an dir und wo möchtest du dich vielleicht noch entwickeln?

Sinn dieser Übung ist, dass du dir deiner selbst sowie deiner Bedürfnisse und Grenzen, die du auch mit in eine Partnerschaft bringst, bewusster wirst.


Lern dich selbst besser kennen

Wenn du dir klar bist, was du möchtest und dich wieder startklar fürs daten fühlst oder

vielleicht auch schon jemanden kennengelernt hast, geht es vor allem um weniger... Um weniger Druck, Geschwindigkeit und Zukunftsplanung. Versuche stattdessen, bewusster im Moment, also dem Hier und Jetzt, zu bleiben. Wie fühlst du dich, im Kontakt oder bei Treffen mit dem Anderen? Wie fühlst du dich dazwischen, also wenn es mal distanzierter ist? Auch hierbei kannst du dich selbst beobachten und etwas über dich dazulernen. Wie verhält sich dein Gegenüber? Ist er wirklich interessiert an dir als Mensch? Wie ist die Kommunikation zwischen euch? Könnt ihr gut miteinander sprechen? Meldet er sich regelmäßig, auch von sich aus? Und passen eure Werte und Vorstellungen zueinander? Lasse dir Zeit, um all das herauszufinden. Gönne dir auch Pausen für dich, um nachzuspüren und um weiter die Dinge zu machen, die dir wichtig sind. Denn auch, wenn wir Menschen soziale Wesen sind, sollten wir uns selbst stets im Blick behalten. Nur so können wir letzten Endes gut in Beziehung zu anderen sein. Deine Bedürfnisse und Grenzen solltest du deinem Gegenüber bei Bedarf mitteilen - er weiß ja nicht, was in dir vorgeht. Möglichkeiten, wie du das kommunizieren kannst, findest du in diesen Blog-Beitrag.


Ich wünsche dir mit allem, was da ist, dass du vorrangig entspannte und wertschätzende Dating-Erfahrungen machen wirst.


*Gemeint sind immer Männer und Frauen.



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